Virtuelle Zusammenarbeit bezeichnet die Zusammenarbeit von Mitarbeitern, die an unterschiedlichen Orten verteilt arbeiten, ohne dass sie im direkten physischen Kontakt zueinander stehen (Telearbeit). Sie kommunizieren über digitale / multimediale Kanäle wie das Internet, firmeneigene Intranets, Telefon, E-Mail oder über andere elektronische Medien.
Mitarbeiter, die virtuell zusammenarbeiten, benötigen in aller Regel einen Computer mit Internetzugang, ein Headset mit Mikrofon sowie eine stabile Internetverbindung. Ein gewisses Maß an Teamkompetenz ist ebenfalls Grundvorraussetzung für die erfolgreiche virtuelle Zusammenarbeit.
Die virtuelle Zusammenarbeit ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die globale Vernetzung hat unser Arbeitsleben nachhaltig verändert, spätestens seit der Corona-Pandemie wurde das ortsunabhängige Arbeiten zum zentralen Thema der Wirtschaft. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr, was schnell problematisch werden kann, wie neueste Studien nahelegen.
Wenn dir etwas wichtig genug ist, dann tust du es, auch wenn die Chancen gegen dich stehen.
Elon Musk
Die virtuelle Zusammenarbeit kann durch den Einsatz verschiedener Online-Tools vereinfacht werden. Eine Auflistung aller verfügbaren Lösungen würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen, sodass wir Ihnen die bekanntesten unter ihnen kurz nennen möchten:
Eine Forsa Umfrage ergab, dass vielen Menschen die Arbeitsbedingungen beim virtuellen Arbeiten zu schaffen machen. So klagt etwa jeder Dritte Remote-Worker über gesundheitliche Probleme aufgrund mangelnder Ergonomie am heimischen Arbeitsplatz.
Ein weiteres Drittel der Befragten gab an, aufgrund von Störungen im Wohnumfeld mehr zu arbeiten. Zudem ergab die Umfrage, dass ca. 25 % der Mitarbeiter sich nicht richtig wahrgenommen fühlten. Eventuelle Probleme ließen sich aber zum Beispiel mit einer Teamaufstellung identifizieren und beheben.
Eine andere Umfrage des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ergab, dass sich in Deutschland die Anzahl von Remote Mitarbeitern in kürzester Zeit verdoppelt hat. Die Umfrage zeigt auch, dass ein Großteil der Befragten im Homeoffice mit unternehmenseigener IT arbeitet. Nur 10 % gaben an, ausschließlich mit ihren privaten Geräten zu arbeiten.
Für virtuelle Zusammenarbeit benötigt man ein elektronisches Endgerät mit Internetzugang, optimalerweise auch ein Headset mit Mikrofon und eine stabile Internetverbindung. In den meisten Fällen bietet es sich an, auf online Collaboration-Tools wie Microsoft Teams oder Miro zurückzugreifen. Für ein erfolgreiches Team braucht es ferner eine technisch aufgeklärte Teamleitung, die die Arbeit der Mitarbeiter im Homeoffice zielorientiert steuert.
Für Arbeitnehmer bietet die virtuelle Zusammenarbeit im Homeoffice einige Vorteile. Man ist sowohl zeitlich als auch örtlich flexibler, spart Zeit und Geld (da man nicht zur Arbeit pendeln muss) und kann die Arbeit leichter mit der Familie vereinbaren.
Zu den Nachteilen der virtuellen Zusammenarbeit gehört, dass man sich nicht im persönlichen Gespräch mit anderen Kollegen austauschen kann, Ansprechpartner teilweise wechseln und Kommunikationswege mitunter unnötig lang erscheinen. Ohne Übungen zum Teambuilding unter Kolleginnen und Kollegen kann sich außerdem schnell Einsamkeit breit machen.
Die Zusammenarbeit von Remote Mitarbeitern kann durch regelmäßige Teammeetings verbessert werden. Hierdurch gewinnen die Mitarbeiter im Homeoffice das Gefühl, tatsächlich Teil ihres Teams zu sein. Auch virtuelle Teamevents wie teambildende Maßnamen können dabei, helfen die Motivation dauerhaft hoch zu halten.